Im dritten Band der Mahlo-Reihe bekommen wir wieder eine Ahnung davon, was Eltern falsch machen können. Aber auch, wie wenig manche Kinder sich beim Erwachsenwerden aus ihrer Geschichte mit eigener Kraft herauswinden und zu guten normalen Mitbürgern werden. Oder eben doch.
Sabine Kornbichler erzählt wie gewohnt spannend und bildhaft, sodass nicht nur die Figuren sofort präsent sind, sondern auch die Umgebung wird derart plastisch porträtiert, dass man sich am Ende so fühlt, als sei man selbst dort gewesen.
Jedes der drei Mahlo-Bücher ist für sich eine abgeschlossene Geschichte und nach einem Jahr habe ich Dies und Das vergessen, aber auch hier wird der Erinnerung auf die Sprünge geholfen ohne, dass es langweilt - aber vermutlich doch gründlich genug, dass ein neuer Leser alles versteht.
Wer letztendlich DAS BÖSE KIND ist und weshalb Kristina Mahlo mit ihrem turbulenten Privatleben und schlaflosen Kakao-Morgen dennoch mehr arbeitet als andere, die mit Herzblut ihrem Beruf nachgehen, verrate ich Euch nicht :D Frankreich und ein neuer Mann spielen ebenso eine Rolle wie ihre herzerwärmenden Eltern.
Als Nachlassverwalterin soll sie diesmal ein WG-Zimmer auflösen und einen entfernten Verwandten finden und gerät mehr und mehr in einen schon Jahre zurückliegenden anderen Fall, den sie abgeschlossen glaubte. Nur ihrer Aufmerksamkeit ist es zu verdanken, dass hier überhaupt eine Verbindung hergestellt werden kann. Dass sie dadurch jedoch wieder ins Fadenkreuz eines Täters gerät und sich erneut in Gefahr begibt, ist nur ein Teil der Geschichte, die zu lesen sich sehr lohnt.
"Kriminialroman" sollte Euch nicht abschrecken, im Gegenteil :) Hier noch ein Bildchen für Euch, ich konnte nicht anders, das Playmobilteufelchen benutze ich so selten auf Fotos :)
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