Montag, 25. Februar 2013

Edelsteinwasser

Ich trinke gerne Leitungswasser, das hier in Baden-Baden von wirklich guter Qualität ist. Als ich krank war  und aufgrund der Chemotherapie meinen Geschmacksnerven nicht so richtig trauen konnte, bin ich kurzzeitig auf Wasserflaschen umgestiegen, aber als alles vorbei war, kam mein Wasser wieder aus der Leitung.
Immer mal wieder trage ich Heilsteine an Ketten und in Esoterikshops habe ich so Manches in dieser Richtung gesehen. Nun habe ich Steine zur Veredlung von Wasser geschenkt bekommen - ohne das hätte ich es nie ausprobiert - und gestern mal in einer Karaffe angesetzt.
Ich wählte rein intuitiv einige Steine aus, habe sie gereinigt und etwa 20 Stunden in der Karaffe samt Wasser gelassen.
Heute dann der Test: Das Wasser ist noch immer geschmacksneutral (zum Glück ;o)), aber wirkt irgendwie weicher. Ich empfinde es als sehr angenehm und war eher überrascht.
Ich werde das jetzt zum täglichen Ritual machen - abends die Steine auswählen und am nächsten Abend nach der Arbeit das mit Mineralstoffen und guten Schwingungen angereicherte Wasser trinken.
Tut gut.

 

Dienstag, 12. Februar 2013

Gesund ist einfach schöner

Das Nachwort meines Buches habe ich drei Jahre nach Ende der Behandlung geschrieben und vorhin habe ich nochmal nachgeschaut - es gilt noch heute. Ich brauche meine Jess-Tage, meine Zeit für mich und bin dankbar für dieses Leben, das ich so neu geschenkt bekam. Wenn der Alltag einen einholt und man manchmal nicht so supergut drauf sein kann, dann ist es heute so, dass ich mich relativ schnell wieder fange und eben doch wieder "einfach lebe". Ein Spaziergang im Park ist ebenso Luxus wie das Kaffeetrinken mit lieben Menschen. Nichts ist mehr selbstverständlich. Es gibt diese Momente und wir können sie nicht greifen, aber wir können sie im Herzen speichern - als Erinnerung. Darum sehe ich meinen vergangenen Krebs als Chance und würde das auch wieder so sehen - ich wäre heute nicht die, die ich bin und der Weg zu mir selbst brauchte diese Abzweigung wie so viele andere. Ich werde immer dankbar dafür sein, dass es "nur" dieser Krebs war. Und Euch weiterhin schreiben was für geDANKen ich so denke.
Gesund ist einfach schöner

Das Bild zum Buch: Abschied vom Haar

Bislang habe ich nicht wirklich viele Bilder von mir aus der Zeit hier veröffentlicht, aber wer das Buch gelesen hat, weiß, wie sehr ich gelacht habe als ich mir selbst das Haar abschnitt. Es wäre für mich nicht infrage gekommen zum Friseur zu gehen - ich wusste ja nicht wie ich reagiere und dann dachte ich auch noch praktisch: Geld ausgeben für eine Glatze? Nö!
In den Wochen zuvor hatte ich mir genügend Zeit genommen, Abschied zu nehmen. Ich bin nunmal eine Frau und auch wenn ich mir sagte, es ist egal, sie wachsen wieder, ein mulmiges Gefühlchen hatte ich zumindest dann doch.
Abschied vom Haar geht so: Viel kämmen. Viel spüren. Sie offen lang auf dem Rücken runterhängend tragen. Pferdeschwanz zusammenknuddeln. Strähnen um den Finger wickeln. Apfelshampoo riechen.  Flechten.
Und dann kam er, der Tag. ich wollte nicht, dass lange Strähnen ausfallen. Also sollte alles ab.Und es war Zeit  für Experimente: Wer hat schon die Gelegenheit (und den Mut) zu gucken, ob der verwirbelte Pony, mit dem man mit 12 Jahren schon doof aussah, einen immer noch zum Deppen macht? (er tut es)
Stück für Stück, erst Pony, dann Zopf für Zopf, schnitt ich ab und zum Schluss besserte ich noch aus. Alles gefärbte Haar fiel ab und zurück blieb ein Kurzhaarschnitt in  meiner bis dahin vergessenen Originalhaarfarbe. Ich mochte mich. Aber noch lieber - und das war das Paradoxe - mochte ich mich dann, als sie wirklich ausfielen und ich Kopftücher trug. Bunte. Sommer in mir und draußen.

Mühsamer  war der Weg retour: Als sie wieder kamen, die Haare, waren sie rot. Ich tönte dagegen an. Dann wurden sie lockig und ich hatte Hoffnung, dass aus den früheren Spaghettis ein Wuschelkopf werden würde. Mittlerweile bin ich weit über die Prinz-Eisenherz-Frisur hinaus und ich töne oder färbe nicht mehr. Ich möchte wissen, wann meine Haare grau werden. Sie sollen wachsen, ich fühle sie wieder.
Ich habe dichteres Haar, aber keine Locken mehr. Knapp 5 Jahre nach dem Abschneiden stelle ich aber fest, dass so eine Radikalkürzung manchmal gar nicht so schlecht ist. Ich habe in dieser ganzen Zeit unzählige Fotos geknipst um zu sehen, wie ich mich verändere. Und heute bin ich zufrieden und liebevoller mit mir als früher. Es sind doch nur Haare.
Abschied vom Haar - ca 4 Wochen liegen zwischen dem ersten und dem letzten Bild

Freitag, 8. Februar 2013

Es gibt diese Ärztesprache, die selbst ich gerne verstehe :D 4 Wochen nach der Nachsorge hab ich jetzt auch schriftlich, dass ein Rückfall sehr unwahrscheinlich ist ♥

Montag, 4. Februar 2013

Blaue Ratgeber

Weil es schon so lange her ist, dass ich Euch die Blauen Ratgeber der Deutschen Krebshilfe ans Herz gelegt habe, hier ganz weit oben nochmal der Link. Man kann sich die Broschüren als PDF herunterladen oder kostenfrei zusenden lassen. Zur Strahlentherapie hatte ich beispielsweise kaum Infos der behandelnden Ärzte bekommen - oder sie waren so widersprüchlich, dass ich die Broschüre zur Hand nahm und in mir war alles wieder gut. Ich denke, dass man vor Vielem erstmal Angst hat, weil man einfach nicht weiß, was da auf einen zukommt. Die Deutsche Krebshilfe informiert und beruhigt.