Samstag, 19. Februar 2011

Hilfe - Diagnose Krebs

Heute springe ich mal ganz zurück zum Anfang. Was tun, wenn der Doc sagt "Sie haben Krebs!"? Bei mir war das irgendwie ganz einfach. Klar stand ich unter Schock und natürlich dachte ich, ich würde sterben - schnell aber kam von innen die Gewissheit, dass ich das schaffe. Ich bin dann von Anfang an recht offen damit umgegangen, kann aber auch jeden verstehen, der sagt, er behält das für sich. Ich habe drei tolle Ärzte gehabt und bin mir durchaus bewusst, dass das der absolute Luxus ist. Vertrauen zu können und alles fragen zu dürfen, verteilt auf drei Personen - das gibt´s selten. Auf jeden Fall kann ich Euch nur raten, egal, ob Krebs oder nicht, sucht Euch schon jetzt einen guten Hausarzt und macht da keine halben Sachen. Denn im Ernstfall kann der eine ganze Menge auffangen. Und erklären, wozu die Zeit in der Klinik vielleicht nicht reicht. Bei mir kam hinzu, dass ich die ganze Krebsbehandlung ambulant machen konnte. Fluch und Segen. Zum einen konnte ich in meinen 4 Wänden sein. Zum anderen gab es so manchen Nachmittag, an dem ich einen Rat oder medizinische "Beruhigung" gut hätte gebrauchen können. Dann braucht es eben Freunde oder andere nahe Menschen, mit denen man reden kann.
Auch geholfen haben die Broschüren der Deutschen Krebshilfe. Man kann sie bestellen oder downloaden. Ansonsten würde ich nicht viel im Internet lesen (haha, und wofür dann dieser Blog, Frau Gedöns??;O)), Vieles verwirrt hier nur.
Vergesst nie, auch wenn es hart ist, daran zu glauben, dass man es schafft, kann eine Menge bewirken. Dieses plattgeredete "Positive Denken" und ein gutes Gemüt können die Behandlung durchaus positiv beeinflussen. Ich bin mir sicher:

Auch DU SCHAFFST DAS!

Sonntag, 13. Februar 2011

na gut....


...nachdem Ihr nun den eigentlichen Helfer im Hintergrund, Plüschlöwe Fridolin, kennen lernen wolltet, habe ich Euch ein Foto von damals rausgekramt. Wir beide im Partnerlook. Keine Ahnung mehr, wie das kam, aber er trug damals auch Kopfbedeckung, genau wie ich. Außenstehende mögen das kindisch finden, aber macht mal ne Knochenmarkpunktion ohne starken Löwen an Eurer Seite...;o) Fridolin gibt´s immer noch, ja! :o)

Montag, 7. Februar 2011

Sonntag, 6. Februar 2011

Hilfe - was essen bei Bestrahlung?

Auch wenn man sie eigentlich nicht mehr sehen kann - das Beste ist immer noch die Schmelzflockensuppe. Aus irgendeinem Grund hatte ich irgendwann Süßes total über und ich kam mit Astronautennahrung und Pistazienmilchshakes nicht weiter. Wenn man, wie bei im Hals sitzendem Lymphdrüsenkrebs, auch genau dort bestrahlt wird, entzündet sich die Speiseröhre - und eben auch der Hals. Das klingt schlimmer als es ist. Denn genau so schnell, wie sie gekommen sind, verschwinden die Nebenwirkungen auch wieder. Und danach ist Essen ein Fest - man genießt schmeckt vor allem wieder - auch wenn das ein bisschen länger dauert, je nach Gewürz oder Süße. Während der Bestrahlungswochen fand ich Eis sehr angenehm, obwohl draußen grauester November war, oder eben eine dünne Suppe. Man darf nicht vergessen, dass man schon wegen der Chemo-Zeit nicht so viel zu essen braucht wie ein gesunder Mensch. Man hat viel weniger Hunger oder Appetit. Sich dennoch ausgewogen zu ernähren ist auf jedenfall mit der "Astronautennahrung" möglich, die man in der Klinik bekommt: Kleine Fläschchen, die wie Joghurtdrinks aussehen - und die es auch nur in "süß" gibt. Außerdem kann man vor jeder Mahlzeit eine vom Arzt verschriebene Flüssigkeit schlucken, die Hals und Speiseröhre auskleidet und leicht betäubt. Es wird einem so leicht wie möglich gemacht und wenn man bedenkt, dass man schon drei Wochen nach der Strahlentherapie wieder gut Gewürztes essen kann und nur vorsichtig sein muss bei harten Sachen oder richtig tollem indischen Essen, dann ist das alles halb so wild. Übrigens bekommt man durch die Bestrahlung längerfristig einen trockenen Mund - ich habe deshalb immer zuckerfreie Bonbons dabei.

Hilfe - Hautpflege bei Bestrahlung

Ich habe so allerhand gehört. Entweder durfte man die Markierungen nicht abwaschen oder die betroffenen Hautstellen sollten nicht nass werden oder man sollte Seife und Deo weglassen.
Bei Morbus Hodgkin, auch unter Hodgkin Lymphom oder Lymphdrüsenkrebs bekannt, wird man zur Abheilung UND Vorbeugung bestrahlt. Bei mir waren es insgesamt drei Wochen direkte Bestrahlung und dann nochmal etwa 6 Wochen mit vorsichtigem Verhalten. Ich habe mit einem geruchsneutralen seifenfreien Duschgel aus dem Drogeriemarkt geduscht und die Haut trockengetupft, ohne sie an den bestrahlten Stellen einzucremen. Deo Roll-on habe ich ebenfalls benutzt, allerdings sehr sparsam. Die Haut wurde allgemein etwas trockener und war auch direkt an den Bestrahlungstagen etwas gerötet, da aber die Markierungen auf einer Maske vorgenommen wurden und nicht direkt auf meiner Haut, war das alles so in Ordnung. Ich empfehle hier außerdem die 053 Strahlentherapie-Broschüre der Deutschen Krebshilfe http://www.krebshilfe.de/blaue-ratgeber.html

Immer dran denken: Auch die Bestrahlung geht vorbei und dann darf man wieder Schokobodylotioncremen, was das Zeug hält!!!