Dieses Buch von Eva Maria Bauer aus dem Konkursbuchverlag ist etwas ganz Besonderes. Es sind Briefe, oder eher auch ein Tagebuch, von einer Frau an eine Frau, die ich beide nicht kenne, die aber für mich nun bekannt sind - und lebendig.
Margarete ist 87 Jahre alt, als sie sich zwar gegen eine Behandlung entscheidet, aber für eine Zeit zusammen mit Eva in einem ihrer Zuhause - bis sie verstirbt.
Eva schreibt so nah, so berührend und gleichzeitig klar und poetisch. In der zweiten Hälfte des Buches gibt es Interviews mit Menschen aus der Pflege/Palliativversorgung und Informationen zum Hospiz- und Palliativgesetz.
Davor steht noch ein sehr sehr guter Brief an eine Ärztin, in dem Eva das, was in der Klinik besser hätte laufen können, beschreibt. Ihr wisst ja, dass ich damals vor der Krebsdiagnose nach Hause geschickt wurde, weil der Arzt nicht an der Halsschlagader operieren wollte und ich habe es nur meiner tollen Hausärztin zu verdanken, dass die OP doch gemacht wurde. So einen Arzt hat Margarete auch, er kommt am Karsamstag zu ihr nach Hause und hilft auch, wo er kann. Dieses Buch ist irgendwie auch ein Geschenk an die Empathie und das verantwortungsvolle Handeln solcher Menschen. Auch die Nachbarn der beiden Frauen scheinen solche Menschen zu sein. Ich mag dieses Buch, geht es doch um Tod, aber dem damit verbundenen Wert des Lebens ❤️🩹 // unbezahlte Werbung
Die Fotos stammen vom Konkursbuchverlag, sie haben vorgestern meine Rezension repostet, Danke



