Sonntag, 28. Februar 2010

breast cancer site


http://www.thebreastcancersite.com/clickToGive/photostory.faces?siteId=2&storyTag=g67pn1xc1vi2ln0yeoi37

My cancer means life

I was 31 years old when I got to know that I have cancer. Before that I was a sad girl, lost work and didn´t know how much life meant to me. I live in Germany and it wasn´t easy to find a new job in this year 2008. But then I learned that a job is not the most important thing in life.

The most important thing in life is to live!

My cancer brought me to another life - I was so happy when it was away with chemo and radiation. I was such a smiling girl when the hair began to grow again. And now I am happy for every day I am able to go out taking photos, love my life and see my friends. I also have a new job - but it is not the most important thing in life. I just live!

During the treatment I wrote a book about my story but no one wants to sell it because there are lots of german cancer books in the stores. But mine is filled with humor - you know humor an tumor - it´s just one letter:o) I think that humor is the best way to recover and get healthy. Now 1 1/2 years have gone and before every check-up I fear - but in the last times everything was okay. And I am only thankful:o)

Jess
Baden-Baden, Germany

Freitag, 12. Februar 2010

Haarig - Haareschneiden nach zwei Jahren


Man hätte schon längst was abschneiden können – aber irgendetwas hat mich im letzten Jahr davon abgehalten, mal wieder zum Friseur zu gehen. Mal Farbe drauf, kein Thema. Aber abschneiden? Nö.
Vor zwei Jahren hatte ich ziemlich langes Haar, bis auf den Rücken. Dann kam der Krebs und ich hab alles selbst abgeschnitten, Zopf für Zopf nacheinander. Das tat gar nicht weh. Im Gegenteil – ich, und auch die anderen, mochte mich mit meiner neuen praktischen Kurzhaarfrisur.
Als dann alles ausfiel, rollte ich mit einer selbstklebenden Fusselrolle drüber – das war sogar lustig. Für mich hatte der Haarausfall als Nebenwirkung der Chemotherapie nur selten etwas Trauriges. Ich wusste, es geht vorbei. Die Kopftücher, die ich stattdessen trug, waren fröhlich bunt und super angenehm im Sommer. Als dann die ersten Härchen kamen, war ich gespannt – erst grauer Flaum, dann rötliches Haar. Auch die Struktur veränderte sich. Es war spannend. Das einzige Mal richtig traaurig war ich, als nach den Bestrahlungen zwei „Löcher“ enstanden, der mühsam gewachsene Flaum fiel wieder aus und das war dann nicht wirklich eine gute Winterfrisur. An meinem Geburtstag, 8 Monate nach Beginn der Krebsbehandlung, ging ich das erste Mal „oben ohne“- keine Mütze, kein Tuch mehr, ein schicker, selbstgewachsener Kurzhaarschnitt. Der Rotstich gefiel mir nicht, aber gut, wenn man sich wieder über Haare aufregen kann, dann ist man wohl wieder im Leben angekommen. Plötzlich bekam ich Löckchen. Freu! Und ich ließ sie sprießen, wie Unkraut, pflegte ich zu scherzen.
Mehrere Freunde sagten „Mach sie wieder kürzer!“ - und auch, weil man Haare nunmal ab und zu nachschneiden sollte, ging ich schließlich – nach zwei Jahren Abstinenz - zum Haareschneiden.
Ein großer Tag, wie auch die super sensible und nette Dame im Laden meinte. Ich erklärte mein Anliegen, auch, dass ich Bammel hätte, dass sie die Löckchen abschneidet und dann wieder Spaghettis von meinem Köppsche runterhängen könnten. Sie erwiderte, dass sie Volumen reinschneiden und ich sicher ein bissl „Natur“ behalten würde.
Genau so scheint es zu sein. Ich hab weniger Haar aufm Kopf, aber doch das Gefühl, dass es voller ist. Und es hat wieder gar nicht wehgetan :o)

PDF Online!

Click to view the full digital publication online
Read Mein Krebs heisst Leben - Jess Doenges
Digital Publishing with Yudu