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Mittwoch, 9. März 2016

das neue Liebeskümmererbuch ist ab 14.3. erhältlich - ich durfte es testlesen

Elena-Katharina Sohn gründete die Liebeskümmerer-Agentur, nachdem sie selbst so eine Agentur gut hätte gebauchen können. Sie weiß deshalb absolut wovon sie schreibt und hat schon vielen Menschen durch ihren Kummer geholfen, weil sie ihn vor allem ernst nimmt und nicht wie andere sagt "wird schon wieder".
Ihr neuestes Buch hilft meiner Meinung nach nicht nur durch Liebeskummer sondern auch andere Lebenskrisen, darum gefällt mir der Untertitel "Eine Anleitung zum Wieder-Glücklichsein" richtig gut. Denn wer sich durch Täler arbeitet, möchte wieder glücklich sein und gibt nicht einfach auf. Und genau das bewirkt dieses Buch. Es ist weder ein Ratgeber noch ein Erfahrungsbericht. Es ist viel mehr ein Selbsterfahrungsbuch und für alle, die an sich arbeiten möchten oder jemand/etwas an ihrer Seite brauchen, gedacht.
Für die, die ihre Umwelt zu lange (oder noch nicht) mit ihrem Kummer oder ihrer Krise "genervt" haben und manch einem davon nicht mehr erzählen können. Oder wollen. 

Dieses Buch ist der gute Freund, den man in der Tasche trägt. Es ersetzt nicht die Menschen, aber es begleitet, wenn keine Menschen da sind oder man Ruhe braucht.

Schon die erste Seite lässt das wunde Herz hüpfen:

Für Dich.
Und Dein Herz.
Und Dein Glück.

Die Glücksherzmethode hat die Autorin und Therapeutin selbst entwickelt und beschreibt den Weg zum Wieder-Glücklichsein nicht nur anhand von Bildern sondern auch durch Übungen. Gleichzeitig ist es kein Mitmach-Buch im herkömmlichen Sinne, da durch die direkte Ansprache und Warmherzigkeit in jeder einzelnen Zeile das Ganze wie ein Brief wirkt. Der gegen Ende dann zu einem Brief an sich selbst wird - man lernt, sich zu lieben und die Krise, den Schicksalsschlag oder den Liebeskummer als Chance zu sehen. Veränderung tut weh. Aber sie stärkt auch.
Auch wenn es hart ist: Besonders schwere Zeiten in unserem Leben machen uns zu dem, was wir sind. Wir lernen - auch wenn es undenkbar erscheint  - das Leben wieder zu genießen und dass wir auch stark sind.
Sehr stark. Ein größeres Geschenk kann uns nicht gemacht werden: Wir bekommen mit diesem Buch unser Leben zurück. 


Sonntag, 7. September 2014

WDR frauTV

Im März haben wir gedreht und neulich war es dann endlich soweit - unser #geliebt-Special wurde ausgestrahlt. Elena von den Liebeskümmerern und mich findet Ihr in der Sendung vom 28. August:
http://www1.wdr.de/fernsehen/information/frautv/videofrautvextrageliebt100-videoplayer.html

Montag, 25. November 2013

ARD-Film "Liebeskummer" von Galina Breitkreuz

Wie versprochen anbei der Link zur ARD-Mediathek mit dem gestrigen Film. Für mich war das eine ganz neue Erfahrung. Ich, die als Kind schon mit dem Fotografieren begonnen hatte, um sich hinter der Kamera zu verstecken, nun vor der Kamera, zwei Drehtage im brütendheißen Sommer, mit einem lustigen Team - von Kummer keine Spur. Es waren für mich zwei großartige Tage und ich danke Euch dafür :D
Heute weiß ich, dass man nur Geduld haben muss und dass alles, was im Leben geschieht, letztendlich einen Sinn ergibt. Von Elena, die Ihr auch im Film sehen könnt und die mir mit ihrer Agentur Die Liebeskümmerer sehr geholfen hat, habe ich zum Beispiel erst vor wenigen Wochen gelernt "Liebeskummer lohnt sich doch, my Darling" - ihr Buch mit unseren Geschichten darin heisst "Schluss mit Kummer, Liebes" und ich bin dankbar - sogar für meinen Kummer vor drei Jahren :D Am Ende wird alles gut!







Sonntag, 4. August 2013

Den Krebs habe ich überlebt...

Ich habe Euch mal versprochen, es geht weiter mit Frau Schess´ Geschichte. Mein zweites Buch ist noch nicht ganz fertig, weil immer so viel Neues geschieht, aber in wenigen Wochen erscheint ein Buch, für das ich interviewt wurde.
Schluss mit Kummer, Liebes! von Liebeskümmerer-Agentur-Gründerin Elena Sohn beinhaltet Liebeskummergeschichten und vor allem,  wie wir wieder da rausgekommen sind. 
Ich freue mich so sehr, dass ich dabei sein darf - denn über Liebeskummer spricht man für gewöhnlich nicht. Ist ja peinlich. Man muss ja auch irgendwann mal wieder leben und über was anderes reden. Andere nicht belasten. Und so weiter.

Ihr seid von mir ja nur positives Denken und "Tralala ich bin so froh, dass ich leben darf" gewöhnt.

Ich habe mir jedoch lange Zeit eingeredet, glücklich sein zu müssen. Habe Aphorismen gesammelt und  Mantren auswendig gelernt. Gespürt habe ich nichts. Nur Schmerz und irgendwie das Wissen - ich habe den Krebs überlebt, fühlte mich unglaublich stark - und jetzt kann mich doch verdammt nochmal keine Trennung so runterziehen.
Mein Leben war zum ersten Mal sortiert - bis ich von heute auf morgen verlassen wurde. 

Aber ich war doch gesund. Musste ich da nicht glücklich sein? 
Ich hatte doch Freunde. Musste ich da nicht glücklich sein? 
Ich hatte einen Beruf, kannte die Einsamkeit in Hartz IV. Musste ich da nicht glücklich sein? 
Ich war es nicht - denn meine Zukunft, so dachte ich, war zerbrochen.

Wenige Monate danach erschien mein Buch "Mein Krebs heißt Leben". Und ja, ich war fröhlich und dankbar - denn die Krebszeit kam wieder hoch und ich war ja nun gesund. Und endlich Buchautorin, das hatte ich mir schon als Kind gewünscht.
Zwei Freundinnen überredeten mich, von der Tickettante im Hintergrund vor das Publikum zu wechseln.
Lesung, ich? Ihr spinnt ja.

Die beiden blieben hartnäckig und ein dritter Mensch coachte mich und trat damit in mein Leben auf eine Weise, die ich nie für möglich gehalten hätte. Plötzlich schienen alle Mantren zu stimmen, die Sonne schien heller als jemals zuvor in meinem Leben.
Ich spürte Freude und Glück und nach der ersten Lesung war ich noch euphorischer und glücklicher als nach der "Wasserkocher"-Geburtstagsparty, von der Ihr in meinem Buch gelesen habt.


Dann plötzlich nach 2 Todesfällen einige Monate später eine Erschöpfung, die ich selbst beim Krebs nicht hatte.
Sogenannte langjährige Freunde musste ich verlassen, weil sie mir nicht guttaten.
Manche verließen mich.
Ich hatte mich selbst belogen. Konnte dem Menschen, den ich so sehr geliebt und der mich damals vor über einem Jahr verlassen hatte, nicht verzeihen und alle Trauer kam wieder zurück.
Ich konnte nicht mehr lesen.
Mich nicht konzentrieren.
Die einzige Lösung: Raus in die Natur. Zu sehen, wie schön und vollkommen sie ist. Luft atmen, Sonne mein Gesicht kitzeln lassen und weiterhin denken "was bin ich doch ein glücklicher Mensch".
Die Mantren wieder lesen, verinnerlichen. Entspannungsübungen. Mir immer wieder sagen, nur ich kann mir Sicherheit und Geborgenheit schenken; bin ich in meiner Mitte, kann das Außen mir wenig anhaben.
Gute Gespräche mit Herzensmenschen führen, aber bewusst Alleinzeit einplanen, auch wenn mir anfangs die Decke auf den Kopf zu fallen schien. Ablenkung ist auf lange Sicht nämlich nicht gesund, man funktioniert nur.
Monatelang ging das so. Egal ob andere Menschen mich gut oder schlecht behandelten, egal was in meinem Leben geschah - in der Natur kam ich zu mir und manchmal gab es Vollmondnächte zu zweit, oft aber alleine - seitdem bin ich tatsächlich glücklich. 

Drei Jahre nach der Trennung sagt man mir, ich strahle. Ruhe aus. Glück. So fühle ich mich auch. 
Heute weiß ich, die Trennung war gut für mich. Auch wenn ich von meiner Liebe bis heute nicht wirklich einen Grund genannt bekommen habe, weiß ich den Grund für mich: Ich wäre nie so sehr zu mir gekommen, hätte wohl kaum anderen Menschen einen solchen Platz in meinem Herzen eingeräumt und wäre nicht so grundglücklich geworden.
Menschen machen was mit uns, keine Frage, und ich spreche mich nicht frei davon, glücklicher zu sein weil ich geliebt werde und lieben darf. Aber Freunde, teilweise neugewonnen, teilweise alte, haben einen anderen Wert. Ich fühle mich schneller Menschen nah - und diese mir. Weil mein Herz offen ist. Mein Humor ist wieder da.
Alles, was in meinem Leben wie Gewichte an mir gezogen hat - meine Vergangenheit - ist plötzlich Leichtigkeit.
Ich bin ich.