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Montag, 4. November 2013
Montag, 28. Oktober 2013
Buchpremiere "Schluss mit Kummer, Liebes"
Lange haben wir darauf hingefiebert und nun ist sie schon vorbei - die Buchpremiere, die Lesung am vergangenen Freitagabend im SETs in Berlin. Autorin und Liebeskümmerer-Gründerin Elena-Katharina Sohn lud ein und wir kamen in Scharen. Ich weiß nun, wie es sich anfühlt, in einem Buch vorzukommen - ähnlich wohl müssen sich meine Freunde, die mir damals bei der Krebsbehanddlung beigestanden hatten, gefühlt haben. Dass es etwas Schlimmeres als den Krebs geben könnte, hätte ich damals kaum geglaubt, aber der seelische Schmerz, wenn man von heute auf morgen ohne Grund verlassen wird, der war kaum auszuhalten. Man kann wieder glücklich werden. Mehr noch als vorher sogar. Meine und 20 andere Geschichten hat Elena dokumentiert, mitgefühlt, aufgeschrieben - und immer war und ist sie für jede(n) von uns Wegbegleiterin, Stütze und Impulsgeberin gewesen. Ohne Elenas Liebeskümmerer hätte ich wohl länger gebraucht oder hätte so manchen Gedanken nicht gedacht. Schlüsselsätze und nächtliche E-Mails, das Gefühl verstanden zu werden - das sind die Liebeskümmerer.Ich würde gerne den neuen Shop komplett leerkaufen weil die Sachen so toll sind und Das Buch habe ich einigen meiner Freunde mitgebracht. Es waren zwei rundum schöne Tage, die ich in Berlin verbringen durfte, mit bekannten aber auch neuen Gesichtern, vertraut weil man sich in dieser Sache einfach ohne Worte versteht. :D
Liebeskummer lohnt sich doch, my Darling!
Liebeskummer lohnt sich doch, my Darling!
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im Ullstein Verlag soeben erschienen |
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Schluss mit Hunger, Liebes |
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ich und Elena |
Sonntag, 4. August 2013
Den Krebs habe ich überlebt...
Ich habe Euch mal versprochen, es geht weiter mit Frau Schess´ Geschichte. Mein zweites Buch ist noch nicht ganz fertig, weil immer so viel Neues geschieht, aber in wenigen Wochen erscheint ein Buch, für das ich interviewt wurde.
Schluss mit Kummer, Liebes! von Liebeskümmerer-Agentur-Gründerin Elena Sohn beinhaltet Liebeskummergeschichten und vor allem, wie wir wieder da rausgekommen sind.
Ich freue mich so sehr, dass ich dabei sein darf - denn über Liebeskummer spricht man für gewöhnlich nicht. Ist ja peinlich. Man muss ja auch irgendwann mal wieder leben und über was anderes reden. Andere nicht belasten. Und so weiter.
Ihr seid von mir ja nur positives Denken und "Tralala ich bin so froh, dass ich leben darf" gewöhnt.
Ich habe mir jedoch lange Zeit eingeredet, glücklich sein zu müssen. Habe Aphorismen gesammelt und Mantren auswendig gelernt. Gespürt habe ich nichts. Nur Schmerz und irgendwie das Wissen - ich habe den Krebs überlebt, fühlte mich unglaublich stark - und jetzt kann mich doch verdammt nochmal keine Trennung so runterziehen.
Mein Leben war zum ersten Mal sortiert - bis ich von heute auf morgen verlassen wurde.
Aber ich war doch gesund. Musste ich da nicht glücklich sein?
Ich hatte doch Freunde. Musste ich da nicht glücklich sein?
Ich hatte einen Beruf, kannte die Einsamkeit in Hartz IV. Musste ich da nicht glücklich sein?
Ich war es nicht - denn meine Zukunft, so dachte ich, war zerbrochen.
Wenige Monate danach erschien mein Buch "Mein Krebs heißt Leben". Und ja, ich war fröhlich und dankbar - denn die Krebszeit kam wieder hoch und ich war ja nun gesund. Und endlich Buchautorin, das hatte ich mir schon als Kind gewünscht.
Zwei Freundinnen überredeten mich, von der Tickettante im Hintergrund vor das Publikum zu wechseln.
Lesung, ich? Ihr spinnt ja.
Die beiden blieben hartnäckig und ein dritter Mensch coachte mich und trat damit in mein Leben auf eine Weise, die ich nie für möglich gehalten hätte. Plötzlich schienen alle Mantren zu stimmen, die Sonne schien heller als jemals zuvor in meinem Leben.
Ich spürte Freude und Glück und nach der ersten Lesung war ich noch euphorischer und glücklicher als nach der "Wasserkocher"-Geburtstagsparty, von der Ihr in meinem Buch gelesen habt.
Dann plötzlich nach 2 Todesfällen einige Monate später eine Erschöpfung, die ich selbst beim Krebs nicht hatte.
Sogenannte langjährige Freunde musste ich verlassen, weil sie mir nicht guttaten.
Manche verließen mich.
Ich hatte mich selbst belogen. Konnte dem Menschen, den ich so sehr geliebt und der mich damals vor über einem Jahr verlassen hatte, nicht verzeihen und alle Trauer kam wieder zurück.
Ich konnte nicht mehr lesen.
Mich nicht konzentrieren.
Die einzige Lösung: Raus in die Natur. Zu sehen, wie schön und vollkommen sie ist. Luft atmen, Sonne mein Gesicht kitzeln lassen und weiterhin denken "was bin ich doch ein glücklicher Mensch".
Die Mantren wieder lesen, verinnerlichen. Entspannungsübungen. Mir immer wieder sagen, nur ich kann mir Sicherheit und Geborgenheit schenken; bin ich in meiner Mitte, kann das Außen mir wenig anhaben.
Gute Gespräche mit Herzensmenschen führen, aber bewusst Alleinzeit einplanen, auch wenn mir anfangs die Decke auf den Kopf zu fallen schien. Ablenkung ist auf lange Sicht nämlich nicht gesund, man funktioniert nur.
Monatelang ging das so. Egal ob andere Menschen mich gut oder schlecht behandelten, egal was in meinem Leben geschah - in der Natur kam ich zu mir und manchmal gab es Vollmondnächte zu zweit, oft aber alleine - seitdem bin ich tatsächlich glücklich.
Drei Jahre nach der Trennung sagt man mir, ich strahle. Ruhe aus. Glück. So fühle ich mich auch.
Heute weiß ich, die Trennung war gut für mich. Auch wenn ich von meiner Liebe bis heute nicht wirklich einen Grund genannt bekommen habe, weiß ich den Grund für mich: Ich wäre nie so sehr zu mir gekommen, hätte wohl kaum anderen Menschen einen solchen Platz in meinem Herzen eingeräumt und wäre nicht so grundglücklich geworden.
Menschen machen was mit uns, keine Frage, und ich spreche mich nicht frei davon, glücklicher zu sein weil ich geliebt werde und lieben darf. Aber Freunde, teilweise neugewonnen, teilweise alte, haben einen anderen Wert. Ich fühle mich schneller Menschen nah - und diese mir. Weil mein Herz offen ist. Mein Humor ist wieder da.
Alles, was in meinem Leben wie Gewichte an mir gezogen hat - meine Vergangenheit - ist plötzlich Leichtigkeit.
Ich bin ich.
Schluss mit Kummer, Liebes! von Liebeskümmerer-Agentur-Gründerin Elena Sohn beinhaltet Liebeskummergeschichten und vor allem, wie wir wieder da rausgekommen sind.
Ich freue mich so sehr, dass ich dabei sein darf - denn über Liebeskummer spricht man für gewöhnlich nicht. Ist ja peinlich. Man muss ja auch irgendwann mal wieder leben und über was anderes reden. Andere nicht belasten. Und so weiter.
Ihr seid von mir ja nur positives Denken und "Tralala ich bin so froh, dass ich leben darf" gewöhnt.
Ich habe mir jedoch lange Zeit eingeredet, glücklich sein zu müssen. Habe Aphorismen gesammelt und Mantren auswendig gelernt. Gespürt habe ich nichts. Nur Schmerz und irgendwie das Wissen - ich habe den Krebs überlebt, fühlte mich unglaublich stark - und jetzt kann mich doch verdammt nochmal keine Trennung so runterziehen.
Mein Leben war zum ersten Mal sortiert - bis ich von heute auf morgen verlassen wurde.
Aber ich war doch gesund. Musste ich da nicht glücklich sein?
Ich hatte doch Freunde. Musste ich da nicht glücklich sein?
Ich hatte einen Beruf, kannte die Einsamkeit in Hartz IV. Musste ich da nicht glücklich sein?
Ich war es nicht - denn meine Zukunft, so dachte ich, war zerbrochen.
Wenige Monate danach erschien mein Buch "Mein Krebs heißt Leben". Und ja, ich war fröhlich und dankbar - denn die Krebszeit kam wieder hoch und ich war ja nun gesund. Und endlich Buchautorin, das hatte ich mir schon als Kind gewünscht.
Zwei Freundinnen überredeten mich, von der Tickettante im Hintergrund vor das Publikum zu wechseln.
Lesung, ich? Ihr spinnt ja.
Die beiden blieben hartnäckig und ein dritter Mensch coachte mich und trat damit in mein Leben auf eine Weise, die ich nie für möglich gehalten hätte. Plötzlich schienen alle Mantren zu stimmen, die Sonne schien heller als jemals zuvor in meinem Leben.
Ich spürte Freude und Glück und nach der ersten Lesung war ich noch euphorischer und glücklicher als nach der "Wasserkocher"-Geburtstagsparty, von der Ihr in meinem Buch gelesen habt.
Dann plötzlich nach 2 Todesfällen einige Monate später eine Erschöpfung, die ich selbst beim Krebs nicht hatte.
Sogenannte langjährige Freunde musste ich verlassen, weil sie mir nicht guttaten.
Manche verließen mich.
Ich hatte mich selbst belogen. Konnte dem Menschen, den ich so sehr geliebt und der mich damals vor über einem Jahr verlassen hatte, nicht verzeihen und alle Trauer kam wieder zurück.
Ich konnte nicht mehr lesen.
Mich nicht konzentrieren.
Die einzige Lösung: Raus in die Natur. Zu sehen, wie schön und vollkommen sie ist. Luft atmen, Sonne mein Gesicht kitzeln lassen und weiterhin denken "was bin ich doch ein glücklicher Mensch".
Die Mantren wieder lesen, verinnerlichen. Entspannungsübungen. Mir immer wieder sagen, nur ich kann mir Sicherheit und Geborgenheit schenken; bin ich in meiner Mitte, kann das Außen mir wenig anhaben.
Gute Gespräche mit Herzensmenschen führen, aber bewusst Alleinzeit einplanen, auch wenn mir anfangs die Decke auf den Kopf zu fallen schien. Ablenkung ist auf lange Sicht nämlich nicht gesund, man funktioniert nur.
Monatelang ging das so. Egal ob andere Menschen mich gut oder schlecht behandelten, egal was in meinem Leben geschah - in der Natur kam ich zu mir und manchmal gab es Vollmondnächte zu zweit, oft aber alleine - seitdem bin ich tatsächlich glücklich.
Drei Jahre nach der Trennung sagt man mir, ich strahle. Ruhe aus. Glück. So fühle ich mich auch.
Heute weiß ich, die Trennung war gut für mich. Auch wenn ich von meiner Liebe bis heute nicht wirklich einen Grund genannt bekommen habe, weiß ich den Grund für mich: Ich wäre nie so sehr zu mir gekommen, hätte wohl kaum anderen Menschen einen solchen Platz in meinem Herzen eingeräumt und wäre nicht so grundglücklich geworden.
Menschen machen was mit uns, keine Frage, und ich spreche mich nicht frei davon, glücklicher zu sein weil ich geliebt werde und lieben darf. Aber Freunde, teilweise neugewonnen, teilweise alte, haben einen anderen Wert. Ich fühle mich schneller Menschen nah - und diese mir. Weil mein Herz offen ist. Mein Humor ist wieder da.
Alles, was in meinem Leben wie Gewichte an mir gezogen hat - meine Vergangenheit - ist plötzlich Leichtigkeit.
Ich bin ich.
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